BIOS-Update

Ein Bios-Update ist die Aktualisierung des BIOS. Hier werden Fehler bereinigt und neue Hardwareerkennungen hinzugefügt. Das Bios-Update besteht aus einem Update-Programm und dem neuen Bios (meist gepackt). Nur mit speziellen Programmen wie AWDFlash für Award-Biose kann das BIOS geflasht werden. Die Updates funktionieren nur bei Motherboards mit Flash-Rom oder EEprom. Die BIOS-Datei (Binärdatei) für das Update ist meist 128 Kbyte groß.

BIOS Software wird in Blöcken von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich aufgeteilt. Hier sehen Sie eine Grundstruktur:

Adressen/Hex

Größe

Anwendungen

FE000-FFFFF

8 Kbyte

Boot-Block

FD000-FDFFF

4 Kbyte

Plug&Play-Speicherbereich

EC000-FCFFF

4 Kbyte

OEM-Loge für Anzeige

E0000-FBFFF

112 Kbyte

System-BIOS

Vorgehensweise bei einem BIOS-Update:

  1. Genau überlegen, ob ein Update überhaupt sinnvoll ist.
  2. Überprüfen des Flash- oder des EEprom-Types auf dem Mainboard.
  3. Handbuch dahingehend zu Rate ziehen, welche Typen zum Einsatz kommen können.
  4. Neue BIOS-Version u. eventuell Flash-Writer, am besten aus dem Internet , besorgen.
  5. Eventuell Jumper für die richtige Programmierspannung (12V oder 5V) setzen.
  6. Kontrollieren, ob das Mainboard/BIOS einen Recovery Mode beherrscht, was eine gewisse Sicherheit bei nachfolgenden Problemen während der Programmierung bietet.
  7. Boot-Diskette mit allen benötigten Dateien anfertigen.
  8. Im BIOS-Setup die Bootreihenfolge auf A:; C: ändern.
  9. Eventuell den Jumper auf dem Mainboard in die Stellung Enable Programming setzen.
  10. PC von Diskette starten u. das Flash-Writer-Programm aufrufen.
  11. Nur fortfahren, wenn sowohl der auf dem PC befindliche BIOS-Baustein als auch die BIOS-Version richtig erkannt werden.
  12. Denn aktuellen BIOS-Inhalt in eine Datei sichern.
  13. Beenden des Flash-Writer-Programms und PC-Kaltstart ausführen.
  14. BIOS-Setup aufrufen und Load Setup Defaults aktivieren.
  15. Jumper wieder in die Normalstellung zurücksetzen.
  16. PC neu starten und die optimierten Einstellungen im BIOS-Setup vornehmen.

Wird das Update unterbrochen , kann es dazu führen das das Board nicht mehr einwandfrei arbeitet. Doch es gibt Absicherungen gegen solche Fälle.

           
Dual BIOS
 
Das Dual BIOS wurde 1999 von Gigabyte entwickelt. Ziel ist es das BIOS vor Löschung oder Zerstörung zu schützen. Somit baute man 2 BIOS-Bausteine auf ein Board. Falls der erste Baustein Zerstört wird, kann man mit dem zweiten Baustein das Motherboard wieder gangbar machen.
   
 
Der erste Baustein ist das Primary BIOS und der zweite das Secondary BIOS.
   
 

Falls man aber kein Dual BIOS hat kann man es immer noch nachrüsten. Von Innovatek gibt es das RD1 Bios Savior. Dort bekommt man einen extra Sockel mit BIOS Baustein den man auf seinen BIOS Sockel setzt. Der Preis dafür liegt bei 30€.

       
 

Viele BIOSe besitzen auch einen so gennanten Recovery Mode. Der Recover Mode ist ein Programmteil im BIOS, welches nie mit überschrieben wird. Falls das BIOS Update schief lief kann man die BIOS-Binär Datei auf eine Diskette kopieren und den Rechner einschalten. Danach startet das BIOS-Update automatisch.

             

Das Bios erkennen

         

Es gibt viele verschiedene Hersteller von BIOSe. Die wichtigsten sind wohl American Megatrends, Award Software, Phönix und MRBIOS. Ebenfalls gibt es verschiedene Möglichkeiten das BIOS zu erkennen:

1. Im BIOS Setup

 
 
         
2. Beim Rechner start
   
3. Wenn man den BIOS Chip im Rechner anschaut.