Der Systemstart

Beim Hochfahren des Rechners starte der ROM-Chip und durchläuft drei Teile:

  • Der POST (Power On Self Test)
  • Routine zum Initialisieren der BIOS - Funktionen, der BIOS-Chip von Erweiterungskarten (Grafikkarte) wird eingelesen und in die Interrupt Vektor Table eingetragen
  • Die Routine, die das Betriebssystem lädt
             

POST

       
             

Der POST überprüft die Hardwarekomponenten auf ihre Funktion. Der Test wird in folgende Reihe durchgeführt:

 

1. Er beginnt an der Speicheradresse F000h:FFF0h

2. Die CPU wird getestet. Ist der Test nicht erfolgreich wird das System __angehalten.

3. Das Bilden einer Checksumme über das BIOS, welches dann mit der im BIOS __verglichen wird.

4. Test und Initialisierung des DMA-Controllers

5. Test und Initialisierung des Tastatur-Controllers

6. Testen der ersten 64 kByte des RAM's

7. Test und Initialisierung des Interrupt-Controllers

8. Test und Initialisierung des Cache-Controllers

9. Hardwareerweiterungen werden getestet

 
   

9.1 Video Controller

   

9.2 Hauptspeicher über 64 KByte

9.3 Serielle und Parallele Schnittstelle

9.4 Disketten- und Festplatten Controller

   

Falls Fehler beim POST auftreten, werden dies durch Beep-Codes oder Zahlen angezeigt. Diese Codes kann man dann beim BIOS Hersteller vergleichen und die Fehler in Wort entschlüsseln. Eine bekannte Seite mit vielen POST-Fehler-Codes ist BIOS Kompendium.

             
           
 

Nachdem der POST durchgeführt wurde, sucht das Boot-Programm im BIOS auf den angeschlossenen Datenträgern nach dem Dos-Boot-Record. Der Boot-Record befindet sich immer an derselben Stelle und ist nur 512 Byte groß.

Danach wird er in den Arbeitsspeicher geladen. Dort übernimmt er dann die weitere Kontrolle über den Computer. Der Dos-Boot-Record verweißt auf zwei versteckte Systemdateien. In einem MS-Dos-System werden die Dateien IO.SYS und MS-DOS.SYS geladen.
Nachdem die Datei IO.SYS geladen ist, wird der Boot-Record überflüssig, und von anderen Daten im Arbeitsspeicher überschrieben. Dann wird die Datei MS-DOS.SYS in den Arbeitsspeicher geladen. Sie arbeitet mit dem BIOS zusammen, organisiert die Dateien, führt Programme aus und reagiert auf die Signale der Hardware.
Ab hier werden die Gerätetreiber geladen, die den Speicher und die Hardwarekomponenten steuern. Danach werden die verschiedenen Teile des Betriebssystems geladen, die der Anwender zum Arbeiten benötigt.
Der Boot-Vorgang ist abgeschlossen.